Eisenkraut Verbene, blühendes Kraut im Staudenbeet.

Foto: Andrea Mühlisch
Foto: Andrea Mühlisch

Filigranes und robustes Eisenkraut sah ich zum ersten Mal in einem Borkener Garten anlässlich eines Gartentages zur "Offenen Gartenpforte". "Hin und Weg" gerissen und total begeistert war ich der Meinung "Diese Pflanze rundet verschiedene Ecken in meinem Garten interessant ab und sie stellt eine echte Bereicherung für meinen Garten dar.

 

 

Ich kaufte mir eine Samentüte, streute den Samen ins Beet und im nächsten Jahr hatte ich das "Argentinische Eisenkraut" in meinen Garten. Ich versetzte das Kraut an geeignete Plätze im Garten und erfreute mich den ganzen Sommer bis zum Spätsommer daran. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass es noch etliche interessante Sorten an Eisenkraut gibt und das man etwas schneller in den Genuss der kleinen Blütenbälle kommt. Denn es gibt das Eisenkraut auch Staudenpflanze zum direkten Einpflanzen im Beet.

 

Foto: Andrea Mühlisch
Foto: Andrea Mühlisch

Eisenkraut, ein Kraut aus der Pflanzengattung der Verbene, ist ein graziler Lückenfüller für das Staudenbeet. Die immergrüne und blühfreudige Pflanze wird bis zu ca. 75 cm hoch und ist grazil hochwachsend.

 

 

 

Teile des Blütenstängels sind kahl.  Die Blütendolden am Ende der Stängel sind schirmartig gewölbt, mit winzigen Blüten übersät und farbintensiv. Die Merkmale des Krauts geben der Pflanze den sehenswerten Reiz und für so manchen Gartenfreund ein apartes Highlight im Staudenbeet.

  

 


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Miniatur-Blütenbälle des Eisenkrauts leuchten im Beet.

 
Die markanten Eigenschaften und das besondere Erscheinungsbild des Krauts werden ideal eingesetzt, wenn man es einfach neben den passenden Begleitpflanzen setzt. Optimale Kombinationen sind Fingerhut, Prachtscharte und Sonnenhut. Eine geschmackvolle Farbkomposition und eine geeignete Wahl der Größe sind dabei zu berücksichtigen. Vereinzelt ragt es idealerweise aus dem Staudenmeer hervor und leuchtet mit seinen intensiven Miniatur-Blütenbällen.
 

Vermehrung durch Selbstaussaat.

 

 Hat man es erst mal im Staudenbeet gesetzt, gesellt es sich gerne an Plätzen seiner Wahl. Mein argentinisches Eisenkraut gedeiht hervorragend in unserem Beet neben der Spornblume, dem Zebragras und der violetten und weißen Prachtscharte.

 

Es ist interessant zu sehen, welchen Standort das Eisenkraut für sich selbst bevorzugt. Durch eigene Aussaat vermehrt sich die Pflanze. Der reife Samen fällt ins Beet, überwintert im Erdreich und im kommenden Jahr sprießen die neuen Sämlinge aus. Zu diesem Zeitpunkt hat man jetzt die Möglichkeit, die Pflanzen an dem gewünschten Standort zu platzieren. Wer die Schönheit des Eisenkrautes gezielt einsetzen möchte, der zupft die kleinen Sämlinge einfach heraus und läßt die Sämlinge dort wachsen, wo es gewünscht ist. Für meine Pflanzen habe ich die idealen Standorte entdeckt, die Aussaat von neuen Sämlingen wird von mir im Blickwinkel gehalten und notfalls reduziert.


 



Foto: Andrea Mühlisch
Foto: Andrea Mühlisch

Gerne wird das Eisenkraut auch Taubenkraut, Sagenkraut, Katzenblutkraut, Sagenkraut oder Wunschkraut genannt. Mit seiner Vielzahl an unterschiedlichen Varianten findet man Eisenkraut in den Farben angefangen von lila, violett bis hin zu pink.

 

Wer Kräuterliebhaber ist und über das entsprechende Fachwissen für Heilkräuter verfügt, erkennt der alternativen Wert der Pflanze im Gegensatz zu den optischen Vorzüge für die Gartengestaltung.

 

 

Man könnte nach dem Motto "Probieren geht über Studieren" einen Pflanzversuch starten. Das Kraut bekommt man als fertige Beetstaude oder als Tüte mit etwas Samen. Das Aussäen hat mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich erfreue mich immer noch an dem imposanten Kraut im Staudenbeet.

 

Redaktion + Fotos: Andrea Mühlisch

 

 



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