Der Märzenbecher zählt bei vielen Pflanzenliebhabern zu den Favoriten unter den Vorfrühlingsblühern. Das besondere Merkmal ist eine ca. 3,5 cm langen einblättrigen aus zwei ineinander verwachsenen Blättern entstandene Blattscheide, die den kahlen Blütenstängel überragt.
Die stattlichen weiß gefärbten duftenden Glockenblüten hängen meist einzeln abgenickt am Blütenstand.
Die Blütezeit liegt, wie der Name schon sagt von März bis April. Je nach Witterung blüht es auch schon zeitgleich mit dem Schneeglöckchen im Februar.
Der Volksmund benennt den Märzenbecher auch gerne als Märzglöckchen, Waldschneeglöckchen, Frühlings-Knotenblume oder großes Schneeglöckchen. Man findet den Märzenbecher am Gehölzrand oder unter Bäumen. Im April ziehen sich schon die ausladenden Blätter des Märzenbechers ins Erdreich zurück, um im nächsten Jahr wieder austreiben zu können.
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Der Märzenbecher gehört wie das Schneeglöckchen zu den Amaryllisgewächsen und ist mit allen Teilen der Pflanze giftig. Der Märzenbecher neigt wie Schneeglöckchen,
Krokusse, Winterlinge, Narzissen und Waldanemonen zur Verwilderung. Der Vermehrung erfolgt über unterirdische Bildung von Zwiebeln.
Der Märzenbecher wächst als Frühlingsknotenblume in Gruppe. Sie bilden nur selten üppige Bestände und steht nach der
Bundesartenschutzverordnung unter Naturschutz. Dazu steht er auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen.
Vorfrühlingsbote: Schneeglöckchen: Versamen,
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Redaktion&Foto: Andrea Mühlisch