Tanzende Schmetterlinge flattern am Sommerflieder von Blüte zu Blüte und lassen sich vom Duft der Blüten verführen. Lange Zeit kann man die geflügelten Insekten mit den dekorativen Flügeln bei der Nektarraufnahme durch ihren Rüssel beobachten. Langweilig wird es hier nicht, denn es zeigt sich immer wieder ein schwirrendes buntes Bild.
Admiral, Tagpfauenauge, Kohlweißling, Zitronenfalter, C-Falter und kleiner Fuchs gehören mit zu den vielen farbenfrohen Flügelschlagakrobaten. An den wärmer werdenden Frühlingstagen sind sie munter unterwegs. Schmetterlinge zählen im Übrigen zu den nützlichen Insekten, denn sie fliegen von Blüte zu Blüte und sind die aktiven Blütenbesträuber.
Für die jenigen unter den Gartenfreunden, die gerne die zauberhaften schmückenden Geschöpfe im Garten begrüßen möchten, sollten umdenken und den Garten natürlicher
gestalten. Schmetterlinge fliegen auf Blüten. Gut, wie wäre es denn, wenn man ihnen diesen Wunsch erfüllt. Man siedelt im Garten verstärkt blühende Pflanzen, Kräuter, Stauden und Hecken
an.
Schmetterlinge sind Geschöpfte der Natur, sie halten sich dort am liebsten auf, wo es am natürlichsten ist. Ein gestriegelter Garten mit der typischen großen Rasenfläche, exotische und auch gefüllte Blumen gehören nicht zur richtigen Wahl. Nach dem Motto: Je wilder und natürlicher, desto besser.
Der Sommerflieder wird zurecht auch Schmetterlingsflieder genannt. Durch seinen magischen Duft zieht der die Schmetterlinge gerade zu an wie ein Magnet. Diese natürliche Nektartankstelle wird von Schmetterlingen dicht besetzt.
Übrigens: Andere Insekten wie Bienen und Hummeln sind dort auch zu finden. Sie lieben ihn auch heiß und innig.
Eine Wildblumenwiese im Rasen oder eine Ecke mit heimischen Wildblumen locken mit ihren Farben und Düften die Schmetterlinge geheimnisvoll an. Von Blüte zu Blüte flattern die Schmetterlinge und saugen mit den filigranen Rüsseln den Nektar der Blüten auf.
Wer eine Wildblumenweise im Rasen anlegen möchte, der sollte bedenken, dass Wildblumen auf mageren Böden wachsen. Bereiten sie dazu den Boden entsprechend vor und mischen später Sand unter die Erde. Ein Staudenbeet mit verschiedenen Blühpflanzen und auch ein Kräuterbeet sind nicht nur für Schmetterlinge attraktiv. Wildrosen mit ihren offen liegenden Blüten zum Beispiel als Heckenbepflanzung fallen mir dazu spontan ein. Eine Ecke für Wildwuchs ist sinnvoll und für die Raupen wichtig, denn aus den Raupen schlüpfen später unsere geliebten Schmetterlinge.
ANZEIGEN
Büchertipps auf Amazon:
Als Unterkunft mit schützender Funktion dient das Schmetterlingshaus oder einladender gesagt, das Schmetterlingshotel. Es bietet den Schmetterlingen einen Schutz von Kälte und Umwelteinflüsse.
Als Unterschlupf vor Fressfeinden kann es dem Schmetterling einen guten Beitrag bieten. Ganzjährig besonders im kalten Winter kann es zur Überwinterung genutzt werden. Gerne buchen sich hier auch andere Gäste wie die Florfliege oder der Marienkäfer ein.
Diese Pflanzen helfen bei der Nektarsuche: Sommerflieder, Wildrosen, Lavendel, Thymian, Blaukissen, Schlüsselblume, Margerite, Fetthenne, Astern, Kapuzinerkresse Pflox und Zinnie, Saatgutmischungen für Wild-, Sommer- und Blühpflanzen und Wildblumen und ... und ...
Da der natürliche Lebensraum für unseren Schmetterlinge immer mehr schwindet, kann man durch kleine Veränderungen leicht und einfach ein großen Anteil zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Schmetterlinge schaffen.
Redaktion&Foto: Andrea Mühlisch
Das könnte Sie interessieren.
ANZEIGEN
Artikel auf Amazon: